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Nachts Licht anlassen: Brandgefahr?

VidaXL StehlampenDer Erfinder Thomas Edison hat uns nicht nur das Grammophon hinterlassen. Auch die Glühbirne verdanken wir ihm und damit einer Erfindung, die unser Leben revolutioniert hat. Ganz selbstverständlich kommen wir abends nach Hause und schalten das Licht an. Dort, wo wir in absoluter Dunkelheit nicht einmal die eigene Hand vor unseren Augen sehen könnten, sorgt Kunstlicht für optimale Lichtverhältnisse. Wir machen es uns gemütlich, knipsen das Licht an und lesen umgeben von Dunkelheit in aller Ruhe ein Buch. Gegenüber Lichtquellen wie Kerzen oder Öllampen ist das elektrische Licht auch wesentlich sicherer, vor allem was Brände betrifft. Dennoch können auch Stehlampen, Nachttischleuchten und andere Beleuchtungskörper Brände auslösen. Jährlich muss die Feuerwehr tausende Male ausrücken, um Brände zu löschen, die durch Glühlampen verursacht wurden. Daher sollte das Licht immer abgeschaltet werden, wenn es nicht benötigt wird. Bei einem Brand verweigert die Versicherung die Leistung, sollte der Wohnungsbrand fahrlässig herbeigeführt worden sein.

Eine 100 Watt Lampe wird bis zu 250 Grad heiß

Nachts Licht anlassen: Brandgefahr?Wo Licht ist, ist auch Wärme. Diese Erfahrung macht man spätestens beim ersten Lagerfeuer oder wenn man eine leuchtende Glühbirne anfasst. Wie heiß so eine Glühbirne werden kann, verrät uns die Physik. Eine 100 Watt starke Glühbirne kann am Glaskolben bis zu 250 Grad heiß werden, bei einer 25-Watt-Lampe sind es noch an die 100 Grad. Das ist die Marke, bei der Wasser zu Kochen beginnt. Doch nicht nur das passiert bei diesen hohen Temperaturen. Wird zum Beispiel ein Stück Stoff über die Lampe gehängt und diese eingeschaltet, ist es nur eine Frage der Zeit, bis die Textilie Feuer fängt. Solche Brandfälle passieren öfters als man denken möchte. Ein Glühlampen Test zeigt, wie heiß die verschiedenen Typen von Glühlampen werden können. Energiesparende Glühlampen werden weniger heiß, verbrauchen weniger Strom und helfen Geld zu sparen.

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Textilien müssen aber nicht in unmittelbaren Kontakt mit dem Leuchtmittel kommen um einen Brand auszulösen. Es genügt, wenn die Textilie sich sehr nahe an der Glühbirne befindet. Das kann zum Beispiel dann der Fall sein, wenn eine Stehlampe nahe bei den Gardinen steht. Man sollte daher immer darauf achten, dass zwischen Leuchtmittel und brennbaren Stoffen ein ausreichend großer Abstand ist. Geht man zu Bett, sollte das Licht auf jeden Fall ausgeschaltet werden. Das gilt auch für den Fall, dass der Abstand zu den Gardinen groß genug ist. Denn die Brandgefahr, die von einer Glühbirne ausgeht, ist höher als man vermuten möchte.

Explodierende Glühbirnen – kaum bekannt, aber eine Tatsache

Als aus dem Dach Rauch aufstieg rief der Vermieter die Feuerwehr. Die war rasch am Einsatzort und konnte das Schlimmste verhindern. Ein auf dem Dachboden stehendes Bett hatte Feuer gefangen, darüber hing die Ursache in Form einer Lampe. Die Mieterin war auf dem Dachboden und hatte die Lampe angemacht, beim Verlassen des Dachbodens aber vergessen, den Lichtschalter neuerlich zu betätigen um die Lampe auszuschalten. Wie die Brandsachverständigen ermitteln konnten, überhitze die Glühlampe und explodierte. Die herabfallenden heißen Teile fielen auf die Bettmatratze, entzündeten dieselbe und der Brand nahm seinen Lauf.

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Explodierende Glühlampen verursachen aber nicht nur auf Dachböden Brände. Eine Glühlampe kann in jedem Raum explodieren, zum Beispiel in der Deckenleuchte im Esszimmer oder in der Stehlampe im Wohnzimmer. Die Gefahr einer Explosion ist aber nur sehr gering, da ihr eine hohe Hitzeentwicklung vorausgehen muss. Im Fall des Brandes am Dachboden brannte das Licht mehrere Tage, bevor die Glühbirne wegen Überhitzung explodierte.

Tipp: Dennoch sollte man Licht nicht unbewacht brennen lassen. Geht man zu Bett oder verlässt man die Wohnung, sollte das Licht abgeschaltet werden

Brennendes Licht – eine beliebte Abwehrmaßnahme gegen Einbrecher

Grundsätzlich soll man die elektrische Beleuchtung im Keller, im Haus, in der Wohnung und in der Garage ausmachen, wenn sie nicht benötigt wird. Das senkt die Brandgefahr und hilft Energie und Geld zu sparen. Allerdings gibt es auch Gründe, die für das Licht sprechen. Das gilt für die Zeit in der man schläft und man nicht zu Hause ist. Viele Menschen denken bei brennendem Licht an Schutz vor Einbrecher. Das stimmt nur bedingt. Die Vor- und Nachteile sind hier überblicksartig aufgestellt:

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Vorteil Nachteil
Licht abdrehen
  • spart Strom und Geld
  • reduziert die Gefahr eines Brandes
  • in der Wohnung ist es dunkel
  • Kinder können sich in der Dunkelheit fürchten
Licht brennen lassen
  • ein höheres Sicherheitsgefühl
  • Einbrecher sollen dadurch abgeschreckt werden
  • höhere Kosten durch höheren Stromverbrauch
  • Gefahr eines Brandes

Nachtlichter – dieses Leuchtmittel können ungefährlich die Nacht über leuchten

Man kennt es aus dem Kino, aus dem Theater, dem Krankenhaus und anderen öffentlichen Gebäuden: das beleuchtete Hinweisschild, das uns den Notausgang anzeigt. Diese Lichter brennen immer, auch am hellen Tag. Denn sollte der Notfall eintreten, dann kann die Beleuchtung ausfallen und innerhalb eines großen Gebäudes stockdunkel sein. Die Beleuchtung für den Notausgang ist dafür mit einer eigenen Stromversorgung ausgestattet. Damit die Notbeleuchtung selbst keinen Brand auslöst, ist sie für diesen Zweck gemacht.

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Beleuchtungen, die 24 Stunden am Tag brennen können, gibt es auch für das Eigenheim. Das sogenannte Nachtlicht wird dazu verwendet, um zum Beispiel den Gang, das WC und Bad zu beleuchten, sofern man diese Orte in der Nacht aufsuchen muss. Auch für das Kinderzimmer und das Schlafzimmer gibt es diese Beleuchtung. Diese Art von Beleuchtung ist speziell für einen 24 Stunden Betrieb ausgelegt. Das bedeutet, dass die Leuchtmittel nur wenig Hitze abgeben.

Hinweis: Allerdings ist das Licht entsprechend schwach und dient nur einer diffusen Beleuchtung, die in der Dunkelheit der Orientierung dient.

Weihnachten – die Weihnachtsbaumbeleuchtung als Brandursache

Ein Weihnachtsbaum ohne Beleuchtung erzeugt kein weihnachtliches Gefühl. Die meiste Wirkung entfaltet die feierliche Beleuchtung in der Dunkelheit und so bleiben die bunten Lichter nicht selten die ganze Nacht über angeschaltet. Da die bunten Lämpchen nur wenig Leuchtkraft haben, entwickeln sie wenig Hitze. Dennoch sollte man sich beim Kauf der Weihnachtsbeleuchtung vergewissern, ob sie für einen 24-stündigen Betrieb geeignet ist oder ob man vor dem Schlafengehen besser den Stecker ziehen soll.

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Grundsätzliche Vorsichtsmaßnahmen, die man beachten sollte

Abgesehen davon, ob man das Licht die Nacht über brennen lassen möchte, sollte man beim Kauf von Lampen und Leuchtmittel immer auf deren Verwendungsbereich achten. Spots, die in die Decke eingebaut werden, sind immer mit Vorsicht zu betrachten. Denn wegen des Einbaus in die Decke droht ein Hitzestau, was die Brandgefahr erhöht.

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Bei Lampenfassungen ist immer die max. Wattleistung angegeben. Steht bei einem Stehlampen-Modell zum Beispiel max. 40 Watt, sollte das Leuchtmittel nicht mehr Wattleistung haben, da ansonsten die entstehende Hitze die Lampenfassung zum Schmelzen bringen und einen Kurzschluss verursachen könnte. Das wiederum würde unweigerlich zu einem Brand führen. Ein Glühlampen Test zeigt, welche Lampen wenig Strom verbrauchen und helfen Geld zu sparen. Wer auch im Schlaf Licht haben möchte, sollte sich nach speziellen Nachtlichtern umsehen.

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